Sitzen Sie weit vorne auf einem Hocker oder einem flachen Stuhl, so dass die hinteren Leisten bei Bewegungen nicht blockiert werden.
Streichen und klopfen Sie Ihr Kreuzbein und begrüßen es freundlich.
Legen Sie die flachen Hände unter das Gesäß. Rollen Sie nach vorn und nach hinten – jetzt werden Sie Ihre Sitzknochen kennenlernen!
Nehmen Sie nun Ihre Hände weg und kippen mit diesen Sitzknochen nach vorn und hinten, bis Sie dabei die tiefsten Punkte erfahren.
Wenn Sie sich aufrichten, nehmen Sie die Innenfläche Ihres Kreuzbeins als Widerlager und lassen von dort Wirbel für Wirbel nach oben wachsen.
Kreisen Sie zwischen Ihren Sitzknochen, die Sie nun spüren können – ganz in Ihrem eigenen Rhythmus. Wechseln Sie auch die Richtung. Variieren Sie mit der Geschwindigkeit.
Machen Sie eine Pause und fragen sich, ob Sie nun eine Atem-Bewegung im Beckenraum erleben können. Fragen Sie sich auch, wie Sie jetzt sitzen.
Beginnen Sie noch einmal mit dem Kreisen zwischen den Sitzknochen. Nun drängt der Atem schon in die Richtung! Geben Sie nach – das Kreisen wird weiter und geht höher. Sie kreisen mit dem Becken, dann mit den Lenden, dem Rippenkorb – nun müssen Sie Ihre Arme in Schulterhöhe anheben, damit Ihre Bewegung nicht eingeschränkt ist. Sie werden bemerken, dass das Kreisen mit dem Schultergürtel viel weiter geworden ist, wie zu Beginn!
Wenn es genug ist, machen Sie eine kleine Zäsur und kreisen auf der Gegenrichtung bis zum ersten Ansatzpunkt abwärts wieder zurück. Ihre Aufmerksamkeit sollte immer dort sein, wo Sie sich gerade dehnend bewegen. Machen Sie das ruhig öfter, wenn es angenehm ist.
Ruhen Sie gut aus! Was ist neu für Sie? Lassen Sie sich nun von Ihrem inneren Atem bewegen, ohne ihn zu stören! Lernen Sie ihn kennen! Sie atmen!